Was zur Hölle ist eigentlich Clickbaiting?

Clickbaiting

Na klar, wir nutzen das Wort ständig. Aber viele von uns wagen sich sicher (wie ich auch) nicht öffentlich zu fragen, was genau dahinter steckt. Der Begriff Clickbaiting ist ja gerade bei Facebook recht häufig anzutreffen. Nie im positiven Sinne. Da ich noch Popcorn hatte, habe ich einmal nachgesehen, was das Netz dazu sagt. Denn, das muss man dabei auch feststellen (jetzt wo ich weiß, was es ist), der Begriff wird recht häufig völlig falsch benutzt.

Clickbaiting – tut das was?

Bissig hört es sich ja an, das Clickbaiting. Doch wenn der deutsche Begriff ins Spiel kommt, wird es schon harmloser, denn es handelt sich um einen Klickköder. Mit einer reißerischen Überschrift ausgestattet versucht dieser Köder, viele Zugriffe auf einer Seite zu erzeugen. Was natürlich auch hohe Werbeeinnahmen und einen höheren Bekanntheitsgrad für die Seite und den Autor erzeugt. Clickbaiting tut also nichts weiter, als den Leser neugierig zu machen.

 

Spamming – Junking und Clickbaiting

Da bei Facebook alles schnell gehen muss und die Diskussionen oft ausufern, werden viele Dinge einfach mal spontan in einen Topf geworfen. Da wird Clickbaiting gesagt (geschrieben 😉 ) wenn eigentlich Spamming gemeint ist. Es werden Spam und Junk vermischt und verwechselt und ein jeder Nutzer ist schnell mal ein Troll, wenn die Meinung nicht passt. Dabei sollten Trolle doch eigentlich eher etwas altmodisch und niedlich sein. (Wobei es wirklich viele Trolle im Netz gibt 😉 )

 

Neugierig machen – use the curiosity gap

Jemanden neugierig zu machen, kann doch eigentlich nichts Schlimmes sein? Doch die reißerischen Überschriften, den den Leser anlocken sollen, werden im Artikel selten erfüllt. Oft handelt sich der Artikel sogar um das exakte Gegenteil. So als Beispiel: “Diese Frau hat ihrem Hund ein Bein abgeschnitten. Lese hier die ganze erstaunliche Geschichte.” In dem Artikel geht es dann vielleicht um einige eingewachsene Krallen des Hundes oder bei manch einem Clickbait noch nicht einmal überhaupt um einen Hund.

Erfahrene Leser wissen inzwischen, dass sie beim Clickbaiting eher verkohlt werden. Allerdings fallen wir alle dank der teilweise wirklich gut gemachten Überschriften von Zeit zu Zeit darauf rein. Wir können uns nur immer wieder vornehmen, selbst bessere Überschriften zu texten. Ich lasse jedenfalls die Finger von Clickbaiting!

 

Clickbaiting – die Werbung überwiegt

Sehr nervig sind Clickbaits, denen auch noch ein Video mit Werbung vorgeschaltet wurde. In der Regel handelt es ich dabei auch um ein besonders nerviges Exemplar Werbung. So hat der Leser wenigstens vor der Enttäuschung noch ein wenig Zeit, sich über seine eigene Dummheit zu ärgern. Es bringt auch nichts, sich vorzunehmen, diese beworbenen Artikel nicht zu kaufen. Der Erfolg gibt den nervigen Videoproduzenten wohl Recht – Clickbaiting scheint sich leider zu lohnen.

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